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Wochenlang kein Internet!

10.02.2012

noch auf den Kanaren hat sich die Datenverbindung zum Satellitentelefon endgültig verabschiedet.
Zu meiner Begeisterung scheint die Firma Iridium der Meinung zu sein dass es sich um einen Bedienungsfehler handelt, also kein Garantiefall ist. Anhand des Fotos schwer zu glauben aber es scheint die glauben ich hätte den Stecker mit dem Hammer eingesteckt!

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Darum war auch der Blog (eine gute Ausrede ist was wert!) wochenlang tot.
Was ist inzwischen passiert?

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Zwischen den Jahren ging es zu den Kapverden (Ankunft Sal am 02.01.). Die Silvesternacht war etwas holprig und ich war froh nicht allein zu sein (Danke Martina!)
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Auf Sal kam Klaus dazu und wir haben uns zu dritt die nördlichen der Kapverdischen Inseln angesehen (Sal, Sao Nicolau, Santa Luzia, Sao Vicente.
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Klaus hat neben einer neuen Lichtmaschine (Das klöternde Geräusch aus dem Maschinenraum war eine langsam sterbende Lima!) auch noch haufenweise tolle Weihnachtsgeschenke, und leihweise ein Ersatz-Sattelitentelefon (Danke Henning!) mitgebracht. Damit gab es zwar auch keine Datenverbindung aber wir sind nicht ganz kommunikationslos während das kaputte repariert wird.
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Irgendwann zwischendurch habe ich mein Herz verloren, mal sehen ob es sich wieder anfindet. Ich habe den Verdacht Martina hat es versehentlich mitgenommen :)
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am 17. haben wir ausklariert und sind Richtung Karibik aufgebrochen, Martina ist nach hause geflogen.
Die Überfahrt war abwechslungsreich, aber meist recht angenehm, relativ stabile Passatwinde, mal zwei tage Flaute aber nie zu viel. Manchmal Regenschauer aber recht warm, Manchmal kamen die Delfine zu Besuch, recht häufig gab es Goldmakrele zu essen (Klaus mochte nicht mehr) und mal kam ein Wal (Finnwal?) und hat recht lang mit uns gespielt. Ich hatte erst befürchtet er hielt Phaleron für ein Weibchen und wollte uns anbaggern, aber nein er wollte nur spielen (oder hat genervt aufgegeben weil seiner Werbung nur kaltes Desinteresse seitens Phaleron entgegenschlug).
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Am 3.Februar haben wir St Martin erreicht, Dank der Flautentage keine extrem schnelle Reise aber mit unter 17 Tagen für 2200 Seemeilen auch nicht so schlecht.
Wir haben in Philippsburg einklariert und sind zur Simpson Bay weitergesegelt. Ich war erstaunt wie sich alles verändert hat, die früher etwas schmuddelige Lagune ist jetzt ein Zentrum für Megayachten und das Ankern in der Simpson Bay (direkt am Flughafen!) kostet jetzt Geld!.. 20$ pro nacht für nix!
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Wir haben anderntags wieder Ausklariert und uns Richtung Saint Barthelemy verdrückt.
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Das mit dem selbstpolierenden Antifouling hat etwas zu gut funktioniert, es ist fast alles weg! Man kann das AF wie Kreide von der Tafel vom Rumpf wischen, weiss der Himmel was mit der Charge nicht stimmt. Ich werde also noch mal in die Werft müssen und neues AF streichen. Das ist unglaublich blöd!
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Ile Fourche, eine unbewohnte Insel zwischen St. Martin und St. Barthelemy ist jetzt Naturschutzgebiet und mit unglaublich schöner Unterwasserwelt. Das war vor 12 Jahren nicht so schön wie jetzt! (kann ja auch mal was besser werden)
vorher:
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nachher:
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Anse de Columbier, eine Ankerbucht auf St. Barthelemy ist nicht weniger schön, leider ist auf dem Weg zum Landgang der Optimast gebrochen, jetzt muss ich paddeln oder den Aussenborder benutzen wenn ich an Land will.
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Zu den Zwischenstationen habe ich in der Galerie ein paar Bilder eingefügt (ein Bild sagt mehr als 1000 Worte).
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Heute ist Klaus heimgeflogen und ich bin zum ersten mal seit Anfang Dezember wieder allein an Bord. Für einen eigentlich alleinreisenden ist das ungewöhnlich ungewohnt.
Ich mache einen vorsichtigen Plan was ich wann wie repariere (Genua, Besansegel, Aries, Antifouling, der Optimast und allerhand Kleinkram...