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Wahrheiten

24.03.2016

Ich habe mal irgendwo gelesen dass man die elementaren Wahrheiten nicht vermittelt bekommen kann, sondern selbst erfahren muss. Der Grund ist einfach, was man nicht selbst erfahren hat muss man dem der es vermittelt letztlich glauben. Glauben zu müssen dass man etwas weiss ist genau betrachtet nichts. Es sei denn man weiss das man es nur glaubt, das ist dann immerhin ein Anfang.
Ich denke dass sich diese Idee eher auf die grossen philosophischen Fragen nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest bezieht, und weniger auf wissenschaftliche "Erkenntnisse".
Wie auch immer, mit meiner Ankunft im Oyster Pond habe ich die Welt nach den gültigen Regeln umsegelt:

Ich bin wieder irgendwo angekommen wo ich schon mal war
Ich habe dabei alle Laengengrade überquert
Ich habe zweimal den Aequator überquert
Ich habe von St. Martin nach St. Martin über den Daumen gepeilt 28.500 Seemeilen zurückgelegt.

Und ich habe ein paar Wahrheiten erfahren.

1. Die Erde ist KEINE Scheibe die auf dem Rücken von vier Elefanten ruhend auf der Sternen-Schildkroete Groß-A’Tuin durch das All getragen wird.
Grund: ich bin von St Martin in westlicher Richtung segelnd wieder auf St. Martin angekommen. Ich bin nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, über den Rand in die Unendlichkeit gefallen.

2. Die Erde wird NICHT von einem Titanen namens Atlas auf den Schultern getragen.
Grund: An irgendeinem Punkt des Weges hätte ich Herrn Atlas sehen müssen. Ein Stück Schulter, etwas Rücken oder eine Strähne Haupthaar die in den Ozean hängt. Zugegeben das mit dem Haar ist spekulativ, aber einerseits kann ich mir keine griechische Sagenfigur vorstellen die wie Meister Proper aussieht, und andererseits komme ich nicht dahinter wie Herr Atlas sein Haare schneiden könnte ohne seine Hauptaufgabe zu vernachlaessigen.

3. Die Erde ist höchstwahrscheinlich mehr oder weniger kugelförmig
Grund: Alle meine Beobachtungen sprechen dafür. Dagegen spricht eigentlich nur die ungeklärte Frage warum die Menschen in Australien und Neuseeland nicht merken dass sie auf dem Kopf stehen. Meine (nicht ausgereifte) Arbeitshypothese ist, dass das mit der Zeitverschiebung zusammenhängt. Wenn die uns in Europa abgewandte Erdhälfte grad unten ist, liegen da alle im Bett und merken nichts.

Das Problem bei alledem ist: Ich weiss was ich gesehen habe. Aber ihr werdet mir glauben müssen (siehe oben).
Für alle denen dieser Text zu lang ist, hier die Kurzfassung:

Jippie ich bin rum!!!!

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